Niederhöchstädter feiern Muttertag bei der Feuerwehr

Ein Auto brennt in voller Ausdehnung. In Windeseile kommt ein Löschfahrzeug mit Martinshorn angefahren. Neun Nachwuchseinsatzkräfte steigen aus und löschen die kleine PKW-Attrappe aus Holz souverän mit Wasser und umweltverträglichem Übungsschaum. Die Schauübung der Jugendfeuerwehr war einer der Höhepunkte beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Niederhöchstadt. Viele kleine Besucher bekamen leuchtende Augen, als sie die Kinder und Jugendlichen bei der Arbeit gesehen haben. Anschließend ging´s gleich wieder auf die Hüpfburg oder an eins der vielen Kinderspiele.

Mehrere hundert Menschen kamen am Muttertag zum Feuerwehrhaus in der Georg-Büchner-Straße, um den Tag dort gemeinsam bei kühlen Getränken, Currywurst, Pommes und Braten zu feiern. Und sie haben einiges über die Menschen in der Feuerwehr erfahren. So müssen die Einsatzkräfte regelmäßig Lehrgänge besuchen und Prüfungen bestehen, damit sie bei Bränden ausrücken dürfen. Deshalb sind am Tag der offenen Tür nach erfolgreicher Grundausbildung Janus Wennemuth, Viktoria Plutta und Georgeta Nitu jeweils zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau befördert worden. Timmy Coha ist nun Hauptfeuerwehrmann und Daniel Jäck trägt den Dienstgrad des Löschmeisters. Er absolvierte einen Lehrgang zum Gruppenführer und darf jetzt bei Einsätzen und Übungen Führungsaufgaben übernehmen.

Auch langjährige Vereinsmitglieder wurden beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr geehrt: Anton Bommersheim, Brigitte Muschik und Simone Amerschläger für 25jährige Vereinszugehörigkeit. Martin Meier, Rainer Helwerth und Ernst Falk sind seit 40 Jahren dabei. Heinrich Rahn und Georg Kraus halten dem Feuerwehrverein jetzt schon 55 Jahre die Treue. Spitzenreiter ist aktuell Gerhard Braunbeck. Der ehemalige stellvertretende Stadtbrandinspektor ist seit 60 Jahren Vereinsmitglied.

Zwischen den Programmpunkten boomten die Fahrten im Oldtimer der Niederhöchstädter Feuerwehr. Von morgens bis abends war das historische TLF 16/25 im Ort unterwegs und die Besucher konnten gegen eine kleine Spende erleben, wie es sich in einem echten Feuerwehrfahrzeug anfühlt. Die Einnahmen aus den Fahrten werden dem „Team Rosalie“ gespendet. Die Gruppe unterstützt die Ausbildung des Assistenzhundes „Fräulein Rosalie“. Das Tier hilft einer jungen Eschbornerin, die wegen einer Hüftdysplasie im Rollstuhl sitzt, ihren Alltag zu bewältigen.

Die Freiwillige Feuerwehr Niederhöchstadt freut sich einen Beitrag für diesen guten Zweck leisten zu können.

Stellv. Wehrführer Frank Röder, Bürgermeister Mathias Geiger (beide links), Stadtbrandinspektor Reinhold Quehl, Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Birkert (beide rechts) mit den beförderten Einsatzkräften – v.l.n.r.: Janus Wennemuth, Timmy Coha, Georgeta Nitu, Daniel Jäck, Viktoria Plutta

V.l.n.r.: Anton Bommersheim, Frank Röder (stellv. Wehrführer), Gerhard Braunbeck, Reinhard Birkert (Stadtverordnetenvorsteher), Brigitte Muschik, Rainer Helwerth, Ernst Falk, Georg Kraus, Heinrich Rahn, Mathias Geiger (Bürgermeister)